Praxis für traditionelle chinesische & japanische Medizin im Glockenbachviertel

Wege entsehen dadurch, dass man sie geht.
Franz Kafka

    
   

Kürbis (Cucurbita pepo)

Der Gartenkürbis gehört zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Die Variante „pepo“ wird im Unterschied zur in Texas verbreiteten, wilden Unterart „Texana“ in Kulturen angebaut. Der wissenschaftliche Name „Cucurbita“ hat seinen  Ursprung im indischen Wort für Gurke (Carbhatah). Schon die Ureinwohner des amerikanischen Kontinents, die Mayas und Azeteken ernährten sich um Kürbis, die erst mit den Seefahrern nach Europa gelangte.

Die Sprosse der einjährigen Kürbispflanze breiten sich am Boden bis zu zehn Meter weit aus. An ihren rauh behaarten Stängeln wachsen wechselständig handtellerförmige, geIappte, zum Teil tief eingeschnittene Laubblätter, die sehr groß sind und die gelben, trichterfrömigen Blüten, die sich zwischen Juni und August  in ihren Achseln bilden, fast vollständig verbergen. Für die Bienen und Hummeln ist dies kein Hindernis, da sie reichlich Nektar bilden, werden die Blüten gerne von Insekten besucht. Im Herbst reifen dann die runden oder länglichen Früchte, bei denen es sich im botanischen Sinne um Beeren handelt. Im Supermarkt kann man sich einen guten Eindruck vom Formenreichtum der Kürbisse machen. Sie gehören mit bis zu dreißig und mehr Kilogramm zu den schwersten Früchten, die die Pflanzenwelt hervorbringt.

 

Mögliche Wirkungen der Kürbissamen (Cucurbitae semen)

Medizinisch nutzt man die Kürbiskerne, bei denen es sich um die Samen (Semen) der Pflanze handelt. Während Kürbisfleisch reichlich Mineralstoffe enthält, liefern die Samen zusätzlich sogenannte Phytosterole, Aminosäuren, die Bausteine von Proteinen, Polysaccharide, fettes Öl, Vitamin E und Spurenelemente. Sie werden zur Behandlung der Reizblase und Beschwerden bei Wasserlassen im Zusammenhang mit einer vergrößerten Prostata eingesetzt. Allerdings haben die als Nahrungsmittel und Snack beliebten Kürbiskerne diese Wirkung oftmals nicht in ausreichendem Maße. Will man sie erzielen, sollte man auf Präparate von Herstellern zurückgreifen, die für einen hohen Gehalt an wirksamen Pflanzenstoffen garantieren.

Quellen
    • https://arzneipflanzenlexikon.info/kuerbis.php
    • Monographie der europäischen Arzneimittelbehörde EMA zum Kürbis
    • https://www.phytodoc.de

Bitte beachten Sie: Diese Behandlungen mit Kräutern gehören zu den wissenschaftlich / schulmedizinisch nicht anerkannten – den sogenannten naturheilkundlichen oder alternativmedizinischen - Heilverfahren. Bei anhaltenden oder zunehmenden Beschwerden sowie bezüglich möglicher Wechselwirkungen mit Medikamenten sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt!