Praxis für traditionelle chinesische & japanische Medizin im Glockenbachviertel

Wege entsehen dadurch, dass man sie geht.
Franz Kafka

    
   

Lerchensporn (Corydalis cava)

Der Lerchensporn gehört zur Familie der Mohngewächse und ist daher mit dem Erdrauch, dem Goldmohn oder dem Klatschmohn verwandt. Er wächst vorzugsweise im Gebüsch auf feuchten Böden und wird etwa dreißig Zentimeter hoch. Die Laubblätter sind in der Regel zwei- bis sechsfach gefiedert. In ihren Achsel und am Ende der rotgrünen bis rotbraunen Stängel bilden sich im April und Mai röhrenförmige Blüten, die in Rispen zusammen stehen. Man nennt die Pflanze Lerchensporn, weil das obere Kronblatt an seiner Basis einen nach unten gekrümmten Sporn bildet. Das mehrjährige Kraut überdauert dank einer kräftigen Pfahlwurzel sowie Knollen und Wurzelstock (Rhizom).

Mögliche Wirkungen des Wurzelstocks des Lerchensporns (Corydalis cavae rhizoma)

Medizinisch verwendet(e) man den Wurzelstock gegen Herzrasen, Unruhe, Rastlosigkeit und Schlafstörungen sowie gegen Zittern im Alter. In der chinesischen Medizin setzt man sie normalerweise nicht ein. Sie gilt als Hitze kühlende und Wind beruhigende Pflanze.

Allerdings sollte man die Pflanze nur mit Vorsicht anwenden, da sie bei Überdosierung zu Vergiftungen mit Krämpfen führen kann. Man sollte deshalb Fertigpräparate bevorzugen, bei denen der Gehalt an Substanzen genau überwacht wird. Schwangere, Stillende, Kinder und Jugendliche sollten komplett darauf verzichten.

Quellen
    • S. Bäumler. Heilpflanzenpraxis heute. München 2007

Bitte beachten Sie: Diese Behandlungen mit Kräutern gehören zu den wissenschaftlich / schulmedizinisch nicht anerkannten – den sogenannten naturheilkundlichen oder alternativmedizinischen - Heilverfahren. Bei anhaltenden oder zunehmenden Beschwerden sowie bezüglich möglicher Wechselwirkungen mit Medikamenten sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt!