Praxis für traditionelle chinesische & japanische Medizin im Glockenbachviertel

Wege entsehen dadurch, dass man sie geht.
Franz Kafka

    
   

Dostenkraut - Oreganum oder Oregano (Oreganum vulgaris)

Oregano, nahezu unverzichtbar in der mediterranen Küche, ist ein Mitglied der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Hierzu gehören unter anderem auch Basilikum, Majoran, Melisse, Pfefferminze, Rosmarin, Salbei und Thymian, die vermutlich ebenfalls fast jedermann im Küchenschrank oder Gewürzregal stehen hat. Es gehören aber auch Gundermann, Taubnessel, LavendelAndorn, Heilziest, Ysop, Wolfstrapp, Mönchspfeffer, Herzgespann und Hohlzahn dazu. Bekannt ist die Pflanze auch als echter Dost, Oreganum oder wilder Majoran. Die Verwechslungsgefahr mit Majoran vor der Blüte ist groß. Beheimatet ist Oregano nicht nur in Europa, sondern auch in Asien und dem Nordwesten Afrikas.

Das Kraut wird im Durchschnitt etwa einen halben Meter hoch und hat die für die Lippenblütler typischen vierkantigen Stängel, die am Grund leicht verzweigt und etwas behaart sind. Charakteristisch ist ein rötlicher Farbverlauf auf der Oberfläche. Die länglichen, spitz zulaufenden Laubblätter setzen gegenständig am Stängel an, haben einen kurzen Stiel und sind mit zwei bis vier Zentimetern Länge ziemlich klein. Im Juli blüht das Dostenkraut prachtvoll, wenn seine zartrosa Blüten in Rispen zusammenstehend sich öffnen. Die Kronblätter sind zu einer Röhre verwachsen und enden in einer dreiteiligen Unterlippe und einer zweiteiligen Oberlippe. Diese Kronblätter sind von purpurfarbenen Kelchblättern umgeben, die ebenfalls miteinander verwachsen sind. Aus der Mitte der Blüte ragen zahlreiche Staubblätter. Die nektarreiche Pflanze lockt im Sommer viele Insekten an. Es gibt Variationen des gewöhnlichen Oreganums, die weiß blühen.

Die Herkunft des Namens von Oreganum ist nicht bekannt. Sein Ursprung ist griechisch. Möglicherweise geht der Name auf „óros“ für Berg oder Gebirge zurück, wo die Pflanze in Griechenland wild wächst. In Albanien trinkt man ihn als Bergtee.

Legenden und Historisches rund um den echten Dost

Im Kampf gegen Dämonen, den Teufel und das Böse war Oregano unerlässlich. Es sollte traurige Menschen fröhlich stimmen und Kinder, die nicht sprachen, zum Reden bringen.  

Mögliche Wirkungen von Oreganum (Origanum herba)

Medizinisch wird traditionell das Kraut (Herba) verwendet. Es wirkt krampflösend, entzündungshemmend und antibakteriell. Dies gilt vor allem für das ätherische Öl, das ebenfalls zum Einsatz kommt. Die verdauungsfördernde und das Innere wärmende Pflanze kommt beispielsweise bei Menstruationsbeschwerden, Erkältungen und Krämpfen zum Einsatz. In der chinesische Medizin schätzt man sie vor allem als warmen Qi- und Blut-Beweger, der zudem Wind-Kälte eliminiert. Dabei hat die Pflanze zusätzlich einen beruhigenden Effekt.

Quellen
    • https://www.therapeutika.ch/Origanum+vulgare

Bitte beachten Sie: Diese Behandlungen mit Kräutern gehören zu den wissenschaftlich / schulmedizinisch nicht anerkannten – den sogenannten naturheilkundlichen oder alternativmedizinischen - Heilverfahren. Bei anhaltenden oder zunehmenden Beschwerden sowie bezüglich möglicher Wechselwirkungen mit Medikamenten sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt!