Praxis für traditionelle chinesische & japanische Medizin im Glockenbachviertel

Glück ist die Abwesenheit von Schmerzen.
Chinesische Weisheit

    
   

Integrative Schmerztherapie

Schmerz tut nicht nur weh

Schmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität erheblich. Belastend sind in der Regel nicht nur die Schmerzen, sondern vielfach auch ihre Auswirkungen auf den Alltag der Betroffenen. Oftmals können aufgrund von Schmerzen soziale Kontakte und Freundschaften nicht mehr so gut gepflegt werden wie zuvor. Krankschreibungen haben zur Folge, dass man Kollegen, die man zuvor täglich sprach, nicht mehr trifft. Aktivitäten, die einst viel Freude bereitet haben, werden mitunter sehr mühsam. In der guten Absicht, alles nicht noch schlimmer zu machen, kann Passivität sogar dazu führen, dass die Muskelkraft nachlässt, was Schmerzen letztendlich Vorschub leisten kann. All dies kann auf Dauer das Gemüt belasten, so dass man noch weniger unternimmt. So können Schmerzpatienten leicht in einen Teufelskreis geraten.

Eine vom Arzt / von der Ärztin verordnete effektive medikamentöse Schmerztherapie ist daher ein wichtiger Baustein bei der Behandlung von akuten und chronischen Schmerzen. Sie kann mit dazu beitragen, dass Schmerzpatienten im Indealfall einen großen Teil ihrer früheren Aktivitäten zeitnah wieder aufnehmen können.

Als Bausteine einer integrativen Schmerztherapie kann ich Ihnen Akupunktur, Moxibustion, Schröpfen, Taping und Sotaiübungen sowie Kräuteranwendungen und Schüßler Salze anbieten. Welche Maßnahme für Sie geeignet ist, überlege ich gemeinsam mit Ihnen auf Grundlage eines ausführlichen Erstgesprächs und der körperlichen Untersuchung. Auf deren Grundlage erstelle ich eine Diagnose nach den Regeln der chinesischen Medizin und schlage Ihnen eine Behandlungsstrategie vor. Dabei verfolge ich nicht das Prinzip viel hilft viel, sondern eher die Devise weniger ist mehr. Gleichzeitig versuche ich, durch meine Therapiestrategie bei Bedarf eventuelle Nebenwirkungen einer medikamentösen Therapie zu lindern.

Anwendungsgebiete

Schmerzerkrankungen, die man auf diese Weise behandeln kann, sind zum Beispiel

  • Migräne
  • Spannungskopfschmerzen
  • Menstruationsschmerzen
  • Schmerzen im Bewegungsapparat wie Rücken-, Schulter- oder Knieschmerzen
  • Verspannungen
  • Fibromyalgie
  • Folgen von Verletzungen

Eine Übersicht zu Forschungsergebnissen rund um die chinesische Medizin bei den oben genannten Erkrankungen finden Sie auf der Webseite der Arbeitgemeinschaft Traditionelle Chinesische Medizin (AGTCM).

Ablauf und Häufigkeit der Behandlung

Bei unserem ersten Gespräch interessiere ich mich natürlich erst einmal dafür, wo es Ihnen weh tut und warum. Danach erkundige ich mich, unter welchen Umständen sich Ihre Beschwerden verbessern bzw. verschlechtern. Hilft Ihnen Bewegung oder Ruhe? Wärme oder Kälte? Verbessert Druck den Schmerz oder lindert er ihn? Anschließend stelle ich Ihnen detaillierte Fragen von Kopf bis Fuß. Auch Ihre geschmacklichen Vorlieben und Abneigungen sind dabei von Belang. Die Untersuchung der Bauchdecke, der Leitbahnen und der Pulse rundet meinen im Gespräch mit Ihnen gewonnenen Eindruck ab und tragen dazu bei, dass ich eine Diagnose stelle. Auf ihrer Grundlage wähle ich die Akupunkturpunkte aus oder stelle die Kräuter für eine Teemischung zusammen.

Die einzelnen Behandlungen bauen aufeinander auf. In der Regel empfehle ich zu Beginn eine Serie von 5 Behandlungen im wöchentlichen Abstand, um zu schauen, wie Sie darauf ansprechen. Je länger die Beschwerden bereits bestehen, desto länger dauert erfahrungsgemäßig die erforderliche Behandlung insgesamt. Zögern Sie daher bei akuten Schmerzen nicht zu lange, wenn Sie Akupunktur und andere Behandlungsmethoden ausprobieren wollen. Doch auch bei chronischen Schmerzen gelingt es mitunter zügig die Beschwerden spürbar zu lindern.

Vielfach ist es im Laufe der Zeit daher möglich von einem wöchentlichen in einen 14-tägigen Rhythmus überzugehen, um den Abstand zwischen den Behandlungen immer mehr zu verlängern. Dies bespreche ich mit Ihnen im Einzelfall.

Akupunktur und Moxibustion bei Schmerzen

Die sanften Techniken der japanischen Akupunktur sind gemeinsam mit der Moxibustion für die meisten Schmerzpatienten ausgesprochen angenehm und entspannend. Die dünnen Akupunkturnadeln werden, sofern sie überhaupt eingestochen werden, nur ganz oberflächlich eingeführt. In den meisten Fällen reicht es, die Nadeln aufzusetzen. Dazu verwende ich unterschiedliche antike Nadeln, die federleicht auf ausgewählte Punkte gehalten werden. Bevor ich Sie konkret im betroffenen Areal behandle, spreche ich dieses über Fernpunkte an. So kann man Rücken-, Knie- oder Schulterschmerzen beispielsweise auch von den Füßen und Händen her behandeln.

Die Wärme. die beim Moxen entsteht, dringt spürbar tief ein und kann daher die Akupunktur optimal ergänzen, sofern Wärme als angenehm empfunden wird. So wird beispielsweise eine angespannte, schmerzhafte Muskulatur gelockert. Dabei achte ich darauf, dass die Behandlung nicht als schmerzhaft empfunden wird. Um den Behandlungserfolg zu verlängern, setze ich zusätzlich je nach Einzelfall Sotai, Tapes und Dauernadeln ein.

Mitunter weise ich Sie in einzelne Techniken ein, damit Sie diese regelmäßig zu Hause anwenden können. So kann es sinnvoll sein, dass Sie sich zu Hause moxen oder schröpfen. Manchmal sind es aber auch die leichten Sotaiübungen, die geeigneter sind. All dies klären wir gemeinsam, so dass Sie eine individuell auf Sie zugeschnittene Behandlung erhalten.

Nicht nur Kräuter und Schüßler Salze bei Schmerzen

Arzneipflanzen haben für mich einen zentralen Stellenwert in der Behandlung von Schmerzen - sei es im Rahmen einer Teemischung, die Sie sich täglich zubereiten dürfen, sei es in Form von Ölen oder Einreibungen, die Sie regelmäßig auftragen. Heilpflanzen müssen jedoch nicht unbedingt als Tee zum Einsatz kommen. Im Einzelfall empfehle ich auch Tinkturen, fertige Zubereitungen oder Gemmoextrakte. Hierbei handelt es sich um Auszüge, die aus den Knospen von Pflanzen hergestellt werden. Gerade bei Schmerzen im Bewegungsapparat und bei Kopfschmerzen können sie eine interessante Alternative zu einer Teemischung darstellen.

Um sicherzustellen, dass die Heilkräuter die Wirkung Ihrer Medikamente nicht beeinflussen, benötige ich von Ihnen einen aktuellen Medikationsplan und etwas Geduld. Denn ich muss für jede Pflanze, die ich in Erwägung ziehe, überprüfen, ob sie für Sie geeignet ist. Deshalb erhalten Sie ein Teerezept nie am Ende einer Behandlung, sondern erst später.

Ergänzend können Mikronährstoffe wie Mineralstoffe oder Omega-3-Fettsäuren empfehlenswert sein. Da der Darm durch Medikamente manchmal belastet wird, kann es ferner im Einzelfall sinnvoll sein, diesen mit Prä- und Probiotika zu unterstützen. Alternativ kann es im Einzelfall auch sinnvoll sein, das eine oder andere Schüßler Salz ergänzend einzunehmen. Hierzu berate ich Sie individuell. Alle meine Empfehlungen beruhen auf meiner Diagnose, die ich nach den Regeln der chinesischen Medizin erstelle.

 

Bitte beachten Sie: Diese Behandlungsmethoden gehören zu den wissenschaftlich / schulmedizinisch nicht anerkannten – den sogenannten naturheilkundlichen oder alternativmedizinischen - Heilverfahren.