Faulbaum (Frangula alnus / Frangula purshiana)

Der in Europa (Gewöhnlicher Faulbaum - Frangula alnus), Westasien und Nordamerika (Amerikanischer Faulbaum - Frangula purshiana) beheimatete Faulbaum gehört mit bis zu drei Metern Höhe hierzulande eher zu den kleinen, strauchförmigen Bäumen. Nur die amerikanische Unterart wird höher. Die Pflanze kann mehrere Stämme haben, deren Rinde in jungen Jahren grün und später graubraun ist. Die vier bis sieben Zentimeter langen, zwei bis fünf Zentimeter breiten elliptischen bis eiförmigen, spitz zulaufenden und in der Regel glattrandigen Blätter setzen wechselständig an den Ästen an. Ihre Unterseite ist heller als die Blattoberseite.

In den Blattachseln stehen im Mai-Juni die kleinen, grünweißen, unscheinbaren Blüten in Trugdolden. Aus ihnen reifen im Juli rote Steinfrüchte von etwa ach Millimeter Durchmesser, die sich im August schwarz färben.

Mögliche Wirkungen der Faulbaumrinde (Frangulae cortex)

Die Faulbaumrinde wie Aloe oder Rhabarberwurzel kann kurzzeitig – d.h. zwei Wochen – zur Behandlung einer Verstopfung verwendet werden.

Es gibt viele Gründe, die gegen eine Anwendung der Faulbaumrinde sprechen können. Hierzu gehören nicht nur Schwangerschaft, Stillzeit, Kindheit und Jugend, sondern auch Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt. Zudem kann das Abführen mit dieser Pflanze Kaliumverluste begünstigen, weswegen eine gemeinsame Anwendung mit entsprechend wirkenden Medikamenten vermieden werden muss. Ebenso können Eiweiße und Blut im Urin beobachtet werden. Faulbaumrinde ist daher eine Arzneipflanze, die nur unter Begleitung durch einen Arzt bzw. eine Ärztin oder entsprechend geschulte Therapeuten erfolgen sollte.

Quelle:
    • https://arzneipflanzenlexikon.info
    • https://www.therapeutika.ch

Bitte beachten Sie: Diese Behandlungen mit Kräutern gehören zu den wissenschaftlich / schulmedizinisch nicht anerkannten – den sogenannten naturheilkundlichen oder alternativmedizinischen - Heilverfahren. Bei anhaltenden oder zunehmenden Beschwerden sowie bezüglich möglicher Wechselwirkungen mit Medikamenten sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt!