Praxis für traditionelle chinesische & japanische Medizin im Glockenbachviertel

Wege entsehen dadurch, dass man sie geht.
Franz Kafka

    
   

Vogelmiere (Stellaria media)

Die Vogelmiere (Stellaria media) gehört zu den ersten Heilpflanzen, die nach einem langen Winter wieder austreiben. Die von der Forschung leider völlig vernachlässigte Heilpflanze gehört zu den Nelkengewächsen. Typisch für diese Pflanzenfamilie ist es, dass ihre Mitglieder immer weiter verzweigend ausbreiten. Schnell bilden daher ihre am Boden verzweigenden Triebe einen dichten Rasen. Endständig, scheinbar eingebettet in die behaarten Blätter, erscheinen bald darauf kleine weiße, radiärsymetrische Blüten. Dank vieler Samen vermehrt die Vogelmiere sich prächtig und wird daher auch immer wieder als "Unkraut" eingestuft.

Ihr botanischer Name "Stellaria media" bedeutet "mittleres Sternchen" und beschreibt die Form der strahlend weißen Blüten. Der deutsche Name bezieht sich darauf, dass sich Vögel gerne von der Vogelmiere ernähren.

Mögliche Wirkungen der Vogelmiere (Stellariae herba)

Dank des hohen Gehalts der orberirdischen Pflanzenteile, dem Kraut (Herba), an Mineralstoffen kann die Vogelmiere eine gesunde Ergänzung eines Salats sein, wenn man sie abseits der Stellen pflücken kann, die Hunde nutzen, um sich zu erleichtern. Ein aus dem getrockneten Kraut zubereiteter Tee kann den Körper innerlich befeuchten. Aus Sicht der TCM ist die Vogelmiere daher ein kühlendes Yin-Tonikum. Hiervon können vor allem Menschen mit Problemen im Bewegungsapparat  profitieren. Der Tee kann aber auch zur unterstützenden Behandlung von Hauterkrankungen, trockenen Schleimhäuten sowie trockenen oder entzündeten Augen getrunken werden. Hierzu werden zwei Teelöffel des getrockneten Krauts pro Tasse mit kochendem Wasser übergossen und 10 Minuten ziehen gelassen. Pro Tag können drei Tassen des Tees getrunken werden.

Kinder und Jugendliche jeden Alters, Schwangere und stillende Mütter sollten Arzneipflanzen nur nach Rücksprache mit ihrem behandelnden Arzt anwenden und auch die Dosierung mit ihm absprechen.

Quellen:
https://www.therapeutika.ch
https://www.phytodoc.de

Bitte beachten Sie: Diese Behandlungen mit Kräutern gehören zu den wissenschaftlich / schulmedizinisch nicht anerkannten – den sogenannten naturheilkundlichen oder alternativmedizinischen - Heilverfahren. Bei anhaltenden oder zunehmenden Beschwerden sowie bezüglich möglicher Wechselwirkungen mit Medikamenten sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt!