Katzenbart (Ortosiphon stamineus)
Beim Katzenbart handelt es sich um einen indischen Verwandten der Lippenblütler (Lamiaceae). Hierzu gehören mediterrane Kräuter wie Basilikum, Majoran, Oreganum, Rosmarin, Salbei oder Thymian, Wildkräuter wie Gundermann und Taubnessel, Gartenkräuter wie Pfefferminze, Melisse und Lavendel, aber auch weniger bekannte Pflanze wie Andorn, Heilziest, Ysop, Wolfstrapp, Mönchspfeffer, Herzgespann und Hohlzahn.
Wie ein aufrechtes Rohr, daher der wissenschaftliche Name Orthosiphon, ragen die bis zu sechzig Zentimeter hohen, vierkantigen Stängel mit dem ährenähnlichen Blütenstand mit weißen oder lilafarben Einzelblüten nach oben. Charakteristisch sind die Staubblätter, die wie ein Katzenbart, aus den Blüten hervorragen. Die Laubblätter sind grob gezähnt, behaart und laufen spitz zu.
Mögliche Wirkungen des Katzenbarts (Orthosiphonis folium)
Die Blätter (Folium) des Katzenbarts werden traditionell zum Durchspülen der Harnwege bei leichten Harnwegsinfektionen und Nierengries eingesetzt. Vermutlich steigern sie nicht nur die Harnmenge, sondern lindern auch Entzündungen und reduzieren die Keimzahl. Aus Sicht der chinesischen Medizin eliminiert er Feuchtigkeit und feuchte Hitze. Schwangeren, Stillenden, Kindern und Jugendlichen wird von ihrem Konsum abgeraten, da es an Daten zur Unbedenklichkeit mangelt.
Quellen
• https://arzneipflanzenlexikon.info
• https://www.phytodoc.de/heilpflanzen
• Monographie der europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) zum Katzenbart
Bitte beachten Sie: Diese Behandlungen mit Kräutern gehören zu den wissenschaftlich / schulmedizinisch nicht anerkannten – den sogenannten naturheilkundlichen oder alternativmedizinischen - Heilverfahren. Bei anhaltenden oder zunehmenden Beschwerden sowie bezüglich möglicher Wechselwirkungen mit Medikamenten sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt!