Praxis für traditionelle chinesische & japanische Medizin im Glockenbachviertel

Wege entsehen dadurch, dass man sie geht.
Franz Kafka

    
   

Heilziest – die echte Betonie (Stachys betonica)

Der zu den Lippenblütlern (Lamiaceae) gehörende Heilziest ist mit unter anderem mit Basilikum, Gundernann, HerzgespannHohlzahn, Katzenbart, Lavendel, Majoran, Melisse, Mönchspfeffer, Oregano, Pfefferminze, Rosmarin, Salbei, Taubnessel, Thymian, Ysop und Wolfstrapp verwandt. Er wird auch als Pfaffen- oder Flohblume bezeichnet und verfügt über einen kräftigen Wurzelstock. Die echte Betonie bildet eine grundständige Blattrosette. Die länglichen, am Grund herzförmigen Laubblätter sind am Rand sichtbar gekerbt und am Ende abgerundet. Die Blattunterseite ist behaart.

Von Juni bis September ragt der Blütenstand mit zahlreichen Einzelblüten aus der Rosette empor. Fünf Kelchblätter sind zu einer fünf Millimeter langen Röhre verwachsen, aus der die rosa- bis rot-violetten Kronblätter heraus ragen. Die Unterlippe scheint aus vier Teilen zu bestehen, doch streng genommen handelt es sich um zwei seitliche Lappen und einen mittig geteilten Mittellappen. Helmförmig steht über ihnen die Oberlippe.

Die Vettonier, ein spanischer Volksstamm, sollen die Pflanze erstmals zu medizinischen Zwecken benutzt haben, woran der Name Betonie bzw. der Zusatz „betonica“ im wissenschaftlichen Namen erinnert.

Mögliche Wirkungen des Heilziests (Betonicae herba)

Es gibt zahlreiche Überlieferungen zur Anwendung des Heilziests. Karl der Große ordnete seinen Anbau in den Klostergärten an. Heutzutage ist der Heilziest weniger bekannt, wissenschaftlich ist er nicht gut untersucht. In der chinesischen Medizin wird er vor allem wegen seiner bewegenden und beruhigenden Eigenschaften geschätzt. So kann er Krämpfe, Schmerzen und Zittern lindern, sowie den Schlaf fördern. Schwangere, Stillende, Kinder und Jugendliche sollten den Heilziest nicht verwenden, da seine Unbedenklichkeit nicht gesichert ist.

Quellen:
    • https://www.therapeutika.ch

Bitte beachten Sie: Diese Behandlungen mit Kräutern gehören zu den wissenschaftlich / schulmedizinisch nicht anerkannten – den sogenannten naturheilkundlichen oder alternativmedizinischen - Heilverfahren. Bei anhaltenden oder zunehmenden Beschwerden sowie bezüglich möglicher Wechselwirkungen mit Medikamenten sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt!